Die junge Stiftung „Urmensch von Mauer“ stellte sich am 13. Januar 2019 mit einem Festakt im Museum im Rathaus von Mauer zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor.
Dietrich Wegner hielt den Festvortrag über die älteste Kunst der Menschheit. In der an diesem Tag eingeweihten Vitrine konnten die zahlreichen Besucher 50 Kunstobjekte im Alter von 12.000 – 40.000 Jahren bewundern. Die hervorragenden Kopien sind zum Teil im Originalmaterial Mammutelfenbein nachgeschnitzt. Das Museum im Rathaus von Mauer wird vom Verein Homo heidelbergensis professionell betreut und gepflegt.
Die Stiftung Urmensch von Mauer fördert in Zukunft Wissenschaft und Forschung, Denkmalschutz und -pflege, Natur- und Landschaftsschutz, sowie Heimatpflege und -kunde.
Der Stiftungszweck soll insbesondere dadurch erreicht werden, dass aus den Erträgen der Stiftung Mittel bereitgestellt werden, um ein neues urgeschichtliches Museum in Mauer und Forschungsprojekte rund um den Urmenschen zu fördern.
„Mit diesem Museum soll dieses frühe Relikt eines unserer Vorfahren einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden“, sagt Dr. Cornelia Sussieck, eine der beiden Stifter. Das Museum, dessen Bau und Unterhalt die Stiftung unterstützen will, bietet darüber hinaus vielfältige Anknüpfungspunkte. Angefangen mit Wissenschaft, Forschung und Dokumentation der Menschheitsgeschichte bis hin zu gesellschaftspolitischen Aufgaben und der Förderung der Region Rhein-Neckar.
Dr. Wolfram Freudenberg überreichte der Stiftung dankenswerterweise eine über 100 Jahre alte Nachbildung des Homo heidelbergensis, angefertigtvon seinem Großvater Prof. Wilhelm Freudenberg. Einen passenden Rahmen bildete die Musik der Gruppe „ForestFlow“ mit Didgeridoo, Trommeln und Berimbau, die die Besucher in die alte Zeit zurückversetzen.